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Freitag, 27. Januar 2017





FREIHEIT



Ich folge nicht meinen Träumen
sie fliegen mir hinterher.
Ich setze keine Ziele in den Raum,
meine Schritte gehen sicher den Weg.
Die Visionen weilen noch in den Fernen,
doch bereits im Jetzt ist mir das Leben gnädig.
Während mein Verstand noch sucht
lässt sich mein Herz schon finden:


Bleibe ich durchlässig für den ewigen Fluss
trägt er mich an die Ufer des unbegrenzten Seins











9 Kommentare:

  1. Liebste Veronika, das tat gerade so gut. Du bist eine große Poetin und da ist auch ein Schmerz in Dir (sonst könntest Du nicht so schreiben), aus dem Du Kraft machst, indem Du ihn wandelst und Dir vom Leben abholst, was Du brauchst. So, wie ich aufwuchs, unter dem Einfluss dieser Gesellschaft, steckt in mir das Höher-schneller-weiter-musst-Ergebnisse-vorzeigen-sonst-biste-nix ganz stark drin, obwohl ich es weiß und versuche, das NICHT in mir zu haben. Doch die Prägung ist da und wird ständig durch das Umfeld wieder-aktiviert. Du zeigst mir das auf, auf Deine behutsame Weise. Dass ich auch einfach SEIN darf und nicht auf den "Antreiber" in mir reinfalle, der mir glatt noch ein schlechtes Gewissen machen will. Emsig und kreativ bin ich eh immer, habe kein Sitzfleisch, bin ein "Wusel" - aber das Unbarmherzige, das muss ich fallen lassen.
    So liebe ich Deine Poesie sehr - sie erden mich :))
    Danke hierfür und nen diiiicken Drücker, Deine Méa

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    1. Liebste Méa,
      danke Dir von Herzen für Deine Zeilen. Das tut gut, dass ich bei Dir eine große Poetin bin.
      Gerade diese Tage habe ich mit meiner liebsten Cousine und Herzensschwester - die ist erst eine Poetin, unglaublich - gesprochen und wir kamen auf den selben Nenner: alle großen Künstler haben ihre Kraft und Kreativität aus dem Schmerz geschöpft. Ehrlich gesagt, hätte ich mir über viele Etappen des Lebens gewünscht, es wäre bei mir anders. Aber ich habe erkennen dürfen, dass jedes Tief mich in höhere Ebenen katapultiert hat, als ich es mir je vorstellen hätte können. So ist wohl unser Erdenleben auf dem ständigen Wechsel zwischen Licht und Schatten aufgebaut.

      Ja ich bin auch in dem Erfolgsdruck aufgewachsen und kann nicht behaupten da schon völlig drüber zu sein. Aber - Du hast das so schön beschrieben - das Unbarmherzige ist bei mir gefallen und allein das ist eine unglaubliche Wohltat.

      Also lass es fallen und geniesse Dich so, wie Du bist, alles andere folgt dann von allein.

      Ich drück Dich auch
      Deine Veronika

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    2. Vor vielen Jahren habe ich mir mal das Buch "wu-wei, Lebenskunst des Tao" gekauft. Da kannst Du lernen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, alles ist Spiel, alles ist Bühne und solange wir noch auf der Bühne stehen, erkennen wir nicht, dass wir genaus so gut im Zuschauerraum sitzen könnten. Hin und wieder gelingt es mir, Beobachter zu sein und nicht Hauptdarsteller. Das ist erst crazy, da fängt das Ganze an, richtig Spaß zu machen.

      "Sobald sie gelernt haben wie man im Hier und Jetzt lebt, können sie aufhören zu kämpfen. Für alle Zeiten. Wer kämpft vergeudet Kraft, denn in dem Maße, wie ich mich um das Erreichen eines Zieles bemühe, entzieht es sich mir und treten Gegenkräfte auf, die ihren Einfluß in dem Maße steigern, wie ich den eigenen Krafteinsatz vermehre" - lass Dir das mal auf der Zunge zergehen und alles wird klar.

      Liebste Grüße
      Veronika

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  2. Liebe Veronika, wunderschön sind Deine Worte. Ich habe das Buch wu-wei auch, ich glaube ich sollte es noch mal lesen. So wie Du das beschreibst hört sich alles so einfach an. Ach, wenn es das nur wäre. Immer wieder verliere ich das "einfach sein" und es dauert manchmal lange, bis ich es merke. Aber die Sehnsucht danach ist so groß, dass ich immer wieder zurück komme.
    Liebe Grüße Patricia

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    1. Liebe Patricia,

      danke Dir sehr für Deine lieben Worte.
      Glaub ja nicht, ich hab das alles schon im "Griff". Meine ich, in der Qualität des wu-wei zu leben, liegen schnurstracks schon wieder Stolpersteine für den Füssen, dann ist nix mehr mit wu-wei. Aber wie Du so schön schreibst, die Sehnsucht ist da und ich spüre immer mehr, dass die Wellen nicht mehr so hoch sind.

      Ganz liebe Grüße
      Veronika

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  3. Liebe Veronika,
    das hast du schön geschrieben. Auch wenn dein Text kurz ist, habe ich deine Seite schon eine Ewigkeit offen und lass die Worte auf mich wirken und spüre ihnen nach.
    Ganz herzliche Grüße
    Silke

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    1. Liebe Silke,

      - also ich habe gerade einen Kommentar geschrieben, entweder ist er total verschwunden, oder bei Dir angekommen und bei mir nicht mehr sichtbar.

      Anyway, ich habe gesagt - hihihi - dass ich es so schön finde, wenn ich mit meinen Texten berühren kann. Das erfüllt auch mich mit tiefer Freude.

      Liebste Grüße
      Veronika

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  4. Traumhaft, wie schön, dass ich diese "Lebensetüde" mitbekommen habe. Das ist ein absolutes Märchen. Und du hast es geschafft.
    Tausen Dank!!!
    Liebe Grüße
    Angelika

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    1. Liebe Angelika,

      hach, ich freue mich, ja es war wirklich märchenhaft und ich bin so glücklich, es teilen zu können.

      Liebe Grüße
      Veronika

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