SO VIEL ZEIT
ist seit meinem letzten Blogeintrag vergangen - und tatsächlich kommt es mir selbst wie eine halbe Ewigkeit vor, dass ich hier geschrieben habe
Immer wieder mal höre und lese ich, dass es die lineare Zeit, so wie wir sie kennen, eigentlich gar nicht gibt, sondern nur eine subjektive Wahrnehmung in unserer materiellen Dimension ist
Und so schön langsam habe ich persönlich auch dieses Gefühl - am 13. März habe ich zum letzten Mal geschrieben, sind ja grad mal gut zwei Wochen.
Eigentlich nicht lang her und trotzdem schon so weit weg. Sehr interessant fühlt sich das an.
Dabei hatte ich ja nicht mal wirklich Stress - na ja, gut der Hausputz liegt dazwischen, Obwohl immer wieder nicht eingeplante Sachen dazwischen kamen, wollte ich vor Ostern fertig sein.
Weniger deshalb, weil es so Tradition ist, sondern vielmehr um der Frühlingsenergie willen.
Alles sieht jetzt so frisch, so neu, so sauber aus, wenn ich die Natur betrachte, da wollte ich es ebenso im Haus haben.
Es geht ja auch darum, Altes bewusst zu verabschieden, angesammelten Mist loszuwerden, Platz zu machen für Neues.
Aber ich habe mir immer wieder Momente des Innehaltens gegönnt und so sind doch ein paar Bilder entstanden, die meine neue Blumenliebe zeigen.
Durch die Fotografie habe ich eine neue Seite von mir entdeckt - ich bin detailverliebt geworden.
Noch vor ein/zwei Jahren habe ich behauptet, dass das gar nicht meins ist, dass ich viel lieber die große weite Landschaft fotografiere und mich das Detail nicht interessiert.
Und siehe da, Veränderung ist möglich, jederzeit. Schön, wenn sie so natürlich geschieht und nicht vom Leben aufgezwungen wird
So habe ich mit mir die Erfahrung gemacht, - die die moderne Hirnforschung mittlerweile fast gebetsmühlenartig immer wieder bestätigt - dass wir lebenslang lernen können, wir uns verändern können, unser Gehirn neue Nervenbahnen anlegt, wenn wir uns für Neues begeistern
Es braucht doch nicht viel mehr, als ein wenig über den Gartenzaun zu schauen und die Bereitschaft, einen eingefahrenen Weg stückweise zu verlassen.
Lohnt sich doch, oder?
Auf alle Fälle sieht die Welt dann plötzlich so bunt und frisch und neu aus und die unendliche Vielfalt breitet sich zu unseren Füssen aus