EIN WECHSELBAD DER GEFÜHLE
hat uns diese Woche das Wetter beschert
es ist kaum zu glauben, dass sich die Duftveilchen schon aus Ihrer Knospe trauen, es ist erst Ende Februar. Ihre Zeit wäre frühestens in einem Monat.
Aber wer kümmert sich um Uhr und Kalender, wenn der innere Takt und die äußeren Bedingungen etwas anderes erzählen.
Die Rose reckt auch schon ihre ersten Triebe in die trotzdem noch kalte Luft - aber sie will schon startklar sein
Hummeln fliegen schon bei niedrigeren Temperaturen als Bienen. Sie waren besonders fleißig an diesem Tag
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Über Nacht hat es geschneit und die Welt rückt plötzlich in ein ganz anderes Licht
Es hat für mich einen ganz besonderen Reiz, wenn alle Farben unter der Wattebausch Decke verschwinden, wenn die Luft so rein ist wie der Schnee weiß.
Wir haben kalendarisch immer noch Winter, es ist immer noch Rückzugszeit, es ist immer noch Reduktion und immer noch Vorbereitung auf die blühenden Zeiten, im inneren und äußeren.
So schön es auch ist, da passt der Frühlingsfarbenrausch einfach noch nicht ganz, selbst wenn wir ihn uns so sehr wünschen
Wie sonst könnten wir die ganze Fülle und Pracht erkennen, wenn sie nicht mal verschwunden wären, wie könnten wir sie voll Sehnsucht erwarten, wenn sie immer um uns wäre.
So wird jede noch so kleine Blüte zu einem Fest für das Auge, wenn sie der Kälte trotzt
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Heute hat sich die Sonne wieder gezeigt, und die warmen Temperaturen haben den Schnee ziemlich zurückgedrängt
So bin ich kurzerhand mit den Tulpen aus der Küche in die Sonne raus
Also haben wir einfach Geduld, unter jeder Schneedecke bereitet sich die Blüte vor für ihren Durchbruch.
Also haben wir einfach Geduld mit unseren noch ungelösten Dingen und den Sehnsüchten, die sich noch nicht erfüllt haben.
Alles blüht zu seiner richtigen Zeit