WAS BLEIBT WAS KOMMT
Ich danke Méa von measvintage.blogspot.co.at für ihre Inspiration. Immer wenn ich ihren Blog besuche und dann kommentiere, sprudeln die Worte wie ein Wasserfall aus mir heraus und ich bekomme Formulierungen zustande, die mich selbst zum Staunen bringen.
Danke Dir dafür liebe Méa.
Sie beschreibt die Qualitäten der einzelnen Monate so tiefgründig, weise und mit wundervollen Wortbildern, dass in mir auch der Wunsch entstanden ist, etwas einzutauchen in die energetische Welt der einzelnen Monate.
Bevor nun der Jänner seine Tore in wenigen Minuten schließt, bleibe ich noch etwas in Gedanken bei ihm.
Jänner 2017 hatte alles, was man sich von einem Jänner wünscht - ich zumindest.
Es war kalt, sehr kalt, es gab Raureif, es gab viel Schnee, es gab Sonnenglitzer und tiefer Nebel und es gab die Stille, die das Elementarste dieser Zeit ist, zumindest in der Natur.
Viele Jahre hat mich der Jänner gestresst mit seinem Einheitsgrau, der Kälte, der Stagnation. An Neujahr war für mich Aufbruchstimmung, neue Ufer im Visier, Plan- und Zielformulierungen und Vorsätze, die schon über ihre eigenen Füsse gestolpert sind.
Bis ich dieses Jahr plötzlich entdeckt habe, dass wir permanent gegen die natürliche Rhythmik ankämpfen, nicht in Einklang gehen mit den Zyklen der Natur und der Einladung, sie in uns zu erkennen.
Ich habe im Frühling 2016 mich für SUNRIDER und die Kräuterformulaturen nach der traditionellen chinesischen Medizin entschieden, sowohl für mich, als auch für die Menschen, die sich darin ebenso finden.
Seit dieser Zeit sind sie fixer Bestandteil meiner täglichen Ernährung und mache nun die Erfahrung, dass sie mir nicht nur gute Gesundheit und eine Energie und Stärke bescheren, die ich von meinen jungen Jahren kennen, sondern ein tiefes Verständnis für die Elemente und für die energetischen Zusammenhänge.
Winter ist die Zeit des Wasserelementes und entspricht Niere/Blase.
Es ist die Zeit der absoluten Stille, in der sich das Wasser bis in die absolute Tiefe zurückzieht und das Leben zur Ruhe kommt, die höchste Yin-Zeit
Es ist die Zeit, die Essenz zu bewahren, Kräfte zu sammeln und zu reifen.
So ist es nun in dieser Zeit völlig unsinnig, sich Zielen und Plänen zu widmen, loszurennen und die Kräfte zu vergeuden, bevor der Frühling kommt.
Von unseren natürlichen Wurzeln abgetrennt verlieren wir uns in den Welten des Verstandes und der Gier nach mehr und größer und schneller und weiter.
Wohin wir auch in dieser Zeit rennen, die Früchte werden nicht reifen können, weil der Same nicht bewahrt wurde.
An der Schwelle zum Februar halten wir Ausschau auf eine neue Qualität. Februar kommt aus dem Lateinischen und heißt: reinigen.
Schön langsam dürfen sich die tiefsten Tiefen regen, sich ein wenig strecken und gähnen und sich von dem trennen, was nicht mehr dient.
Der alte deutsche Name ist Hornung, weil der reife Rothirsch in dieser Zeit sein altes Geweih abwirft und beginnt ein neues zu schieben.
Und erst jetzt ist auch für uns die Zeit gekommen, Altes zurückzulassen um Neuem Platz zu machen.
Maria Lichtmess am 2.2. hat die Wurzeln im Keltischen, in dem die Göttin Brigid verehrt wurde, die in dieser Zeit die Obstbäume wachrüttelt
Nun sage ich ein Danke an den Jänner 2017, er mir tiefe Erkenntnisse geschenkt hat und fotografische Momente, in denen ich eingetaucht bin in eine zauberhafte Welt
An der Schwelle zum Februar tauchen behutsam wieder zarte Farben auf, die sich zwischen winterlichem Weiß und den bunten Masken des Faschings einfinden dürfen.
Seid liebevoll zu Euch und Eurer inneren Natur, lasst Euch führen und hört ihr zu.