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Sonntag, 22. Januar 2017






FRAGILITÄT




Irgendwie ist immer alles anders.

Da werden Pläne, die eben gefasst sind, schon wieder in den Boden gestampft, geträumte Träume zerplatzen im Gewühl des Alltags




Noch schien eben die Sonne um einen Atemzug später nichts mehr im Nebel sichtbar ist





Gefrorene Seifenblasen hinzukriegen und sie auch noch fotografisch festhalten zu können, war diese Woche meine Lebensetüde.

Zähigkeit und Beharrlichkeit haben sie mir abgerungen, gar nicht so meine Qualitäten sonst und eine nicht reißbare Geduld, schon gar nicht meine Eigenschaft.




Sie haben mich lernen lassen, nicht aufzugeben, wenn all meine Wünsche über den Haufen geworfen werden. Mich neu ordnen, einen neuen Platz zu finden, eine neue Form zu entwickeln, wenn sich die äußeren Zutaten ändern, in dem Vertrauen, dass es danach besser sein wird als je zuvor





Das Leben ist so fragil, ein Windhauch reicht und alles verändert sich. Es ist nicht berechenbar, nicht haltbar. 
Und wenn der Wind sich ändert, ist es sinnlos, sich dagegen zu stellen. Er ist immer stärker, immer.




Signaturen - sie sind überall und immer sichtbar.
Sie sprechen die Sprache des Herzens, der sehenden Augen, der empfindsamen Seele und nicht des lärmenden Alltags





Veronika




10 Kommentare:

  1. Liebste Veronika, welch wundervolle Worte, an einem für mich so besonderen Tag.
    Danke für diese Zeilen, die mir einmal so vertraut sind,
    die mich einmal mehr berührt haben.
    Herzensgrüße und eine innige Umarmung Barbara

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    1. Meine liebste Barbara,

      wie schön, es immer wieder zu schaffen, Dich zu berühren. Es sind diese Seelenübereinstimmungen, die etwas ganz Besonderes sind.

      Herzensumarmung und liebste Grüße
      Veronika

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  2. Ja, noch sind auch die Energien so, Veronika, der Januar hält auch uns noch ein wenig fest. Es ist, als schwappt 2016 mit Unbill noch in diesen Start hinein. Doch da es ein fulminantes Jahr wird, kommen natüüüürlich erstmal Stolpersteine, oder, wie Du sagst, der Wind. Doch DER wird sich ändern, und es wird noch Rückenwind d´raus. Wir kriegen noch Schwingen, wirst schon sehen.
    Und Deine Bilder, meine Güte, ich staune sie an und staune und höre gar nicht mehr auf zu staunen, dass sowas gehen kann. Wieso ist denn DAS nicht ein Gesellschaftsritual? DAS ist doch ein Knaller! Wieso sind sie nicht alle im Park ect. unterwegs, das auszuprobieren? Ne lahme Gesellschaft ist das! Ich werde das auch ausprobieren... wenn... höm... es hier mal Minusgrade sind. Höchstens mal in der Nacht, und da sehe ich die Seifenblasen ja nicht... schniiief.
    Insofern drücke ich Dich ganz fröhlich-zuversichtlich, mach langsam und bedacht, Deine Méa

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    1. Meine liebste Méa,

      ich beschreib es mal anders: schon seit Weihnachten spüre ich nicht mehr diesselbe Energie, wie es immer war. Schon gar nicht an Silvester und Neujahr. Irgendwie kam mir alles anders vor und irgendwie auch nicht natürlich, ein aufgesetztes, konstruiertes Datum. Im Rhythmus der Natur finden sich andere Ankerpunkte. Es kann doch gar nicht sein, dass der Wechsel eines Datums schlagartig das Alte verabschiedet und das Neue sofort da ist. Es sind Übergänge, Wandlungsphasen, wie es die alten Chinesen bezeichnen. Solche Wandlungsphasen spüre ich auch in mir sehr stark und dann ist da das Bedürfnis, ganz für mich zu sein, was dann schnell boykottiert wird durch äußere Alltagsumstände.

      Das ist süß, ja es sollte ein Gesellschaftsritual werden, ich China machen auch alle Tai Chi in den Parks, warum nicht bei uns Seifenblasen pusten. Glaub mir, alle kämen total entspannt und voller Enthusiasmus über ihre gelungenen Werke ins Büro zurück. Aber na klar, Minusgrade braucht es auch, obwohl es gibt auch super Fotos, wenn sie nicht gefrieren. Stell Dir vor, im Frühling sitzen diese hübschen schillernden Wesen auf bunten Blumen, super oder.

      Ich mach langsam und bedacht - für meinen Geschmack fast schon zu langsam und bedacht im Moment. Muss mich erst neu kennenlernen, hahahah.

      Liebste Grüße Deine Veronika

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  3. Das Seifenblasenshooting sollte ich auch einmal probieren, mein Geduldsfaden ist nicht der Längste. Deine Worte sind so schön, allerdings lese ich etwas Wehmut daraus. Lass Dich nicht ärgern, wenn das Leben Dir Steine in den Weg legt.
    GLG
    Karen

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    1. Liebe Karen,

      also es ist so mit dem Geduldsfaden, ich hab auch keinen!!! Aber es hat einen solchen Suchtfaktor, dass es mir gar nicht auffällt, dass ich geduldig sein muss. Hihhihihi, echt gut.

      Nein, keine Wehmut, nur Erfahrung. Ich lass mich schon lange nicht mehr über Gebühr ärgern und kultiviere meine Flexibilität.

      Liebe Grüße
      Veronika

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  4. Geniale Bilder! Das mit den Seifenblasen ist gar nicht so einfach :)

    LG kathrin

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    1. Da hast Du wohl recht. Aber weißt Du was, sobald ich meine Vorstellung, wie sie denn zu sein haben, aufgegeben habe, sind diese Bilder entstanden.

      Liebe Grüße
      Veronika

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  5. Danke für diesen 'zerbrechlichen' Post, schöne Bilder, kluge Worte.
    Liebe Grüße
    Edith

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    1. Liebe Edith,

      danke Dir sehr für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr über die Resonanz bei Euch.

      Liebe Grüße
      Veronika

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